Badisch-Südbrasilianische Gesellschaft
 

 

Deutsche Eiche kämpft in Südbrasilien ums Überleben

Brusque, 29.08.2017 - Vor knapp 30 Jahren brachte Egon Klefenz auf Veranlassung des Gemeinderates von Karlsdorf-Neuthard eine damals etwa 1m hohe Eiche mit nach Santa Catarina/Brasilien. Sie wurde unter großer Begeisterung der deutschstämmigen Bevölkerung im Bereich des neu geschaffenen Karlsdorfplatzes eingeplanzt. Die Eiche trotzte lange den besonderen klimatischen Bedingungen Südbrasiliens. Man kennt dort auch - wie in Europa - 4 Jahreszeiten; doch lassen die klimatischen Verhältnisse eine durchgehende Vegetation zu. Die scharfe Trennung wie bei uns, im Frühjahr Blattaustrieb und im Herbst totaler Blattfall, kennt man so in Südbrasilien nicht. Die Eiche aus Deutschland wuchs in den ersten Jahren auf etwa 8 m Höhe heran, um dann im Stamm abzusterben. Die Eiche trieb wieder aus und drohte zu verbuschen. Ein Austrieb, der sich gabelt, schaffte es bis heute wieder auf eine Höhe von ca. 5 Meter.


 

 
Liebevoll wurde über die Jahre hinweg der Baum aus dem Badischen von Nachfahren Karlsdorfer und Neutharder Auswanderern gepflegt.
Von links nach rechts: Helio Habitzreuther, Valdir Riffel, Altair Schäfer und Pedro David Schmitt.
 

 
In Santa Catarina ist jetzt Frühling. Die Eiche hat den Rhythmus gefunden und treibt wieder aus


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