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Eiche auf dem Karlsdorfplatz

Brusque, 25.06.2012 – Der heutige BSG-Präsident Egon Klefenz hatte 1988 auf Beschluss des Gemeinderates eine deutsche Eiche zur Einweihung des Karlsdorfplatzes in Brusque nach Brasilien mitgenommen. Die Pflanze war damals etwa 1 m hoch, wuchs anfangs gut, musste jedoch dem Klima Tribut zahlen. In Südbrasilien macht die Vegetation keinen Winterstop wie bei uns, ein Winter in Santa Catarina ist wie bei uns ein schlechter Sommer. Die Eiche hatte immer wieder Schädlingsbefall, während die brasilianischen Bäume drum herum gesund waren. In Südbrasilien kennt man die Schädlingsbekämpfung wie bei uns nicht.
Die Eiche wurde etwa 10 m hoch, um dann leider abzusterben. Neben dem Stumpf sind aber nun zwei neue Eichentriebe herausgewachsen, sehr zur Freude der deutschstämmigen Bewohner. Die Eiche war ohnehin sehr geschätzt, symbolisierte sie doch die alte Heimat der ausgewanderten Vorfahren.
Nun wird die Diskussion geführt, ob beide Eichentriebe weiter wachsen sollen oder nur ein Solitärstamm geführt wird. Es wird wohl eine brasilianische Entscheidung geben.

Die beiden Eichenaustriebe am abgestorbenen Stamm. Im Hintergrund die neue Brücke über den Fluss Itajaí Mirim.

Auf dem Karlsdorfplatz steht auch das Mamordenkmal, das zur Feier 150 Jahre badische Einwanderung errichtet wurde.

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