Geschichte
Über uns – Unsere Geschichte
Entstehung und Entwicklung der Badisch-Südbrasilianischen Gesellschaft BSG
In der zweiten Hälfte des 20. Jh. wurden in der weiteren Umgebung Bruchsals teilweise schon seit Generationen bestehende familiäre Kontakte zu brasilianischen Auswanderernachkommen, vorwiegend in mittlerweile bestehenden Heimatvereinen, auf eine „öffentliche Schiene“ gesetzt.
In Karlsdorf (heute Ortsteil von Karlsdorf-Neuthard) waren ältere Brasilienkontakte insbesondere in die Gegend um Brusque in Santa Catarina hauptsächlich durch die Funkamateure Herbert Schlindwein und Manfred Völker am Leben erhalten worden. Entscheidende Grundlage aller Brasilienkontakte waren die Deutschkenntnisse der Auswandernachkommen.
Der Heimatverein Karlsdorf organisierte unter dem Vorsitzenden Alois Riffel nach der Vereinsgründung 1980 die Verbindung nach Brasilien in einer eigenen Arbeitsgruppe unter Manfred Völker und stellte die Kontakte vor allem dank der Initiativen von Herbert Schlindwein auf eine breitere Basis. Die Gemeindeverwaltung in Karlsdorf-Neuthard, ab 1983 mit Bgm. Egon Klefenz, wurde bald in vielfältige Kontakte einbezogen und nahm ihrerseits ab 1988 offizielle Verbindungen zu den Kommunen Brusque und Guabiruba in SC auf.
2007 war die Zeit gekommen, alle kreisweit bestehenden Einzelaktivitäten von der örtlichen auf eine breitere Ebene zu stellen. Der langjährige Bgm. und Ehrenbürger von K-N, Egon Klefenz, konnte für den Vorsitz eines entsprechenden, neu zu gründenden Vereins gewonnen werden und entwickelte sich schnell zum Motor der am 18. März 2007 von 42 stimmberechtigten Mitgliedern gegründeten Badisch-Südbrasilianischen Gesellschaft.
Erstes Ziel des neuen Vereins war die Koordinierung möglichst aller bestehenden Aktivitäten anderer Gemeinden und Gruppen aus dem Raum Bruchsal mit Nachkommen badischer Auswanderer in Südbrasilien. Zunächst ging es um die Region Blumenau, Pomerode, Brusque und Guabiruba in Santa Catarina.
Anfangs Schlindwein Herbert, später Pedro Schmitt und Valdir Riffel, alle aus Guabiruba stammend, waren die hochmotivierten brasilianischen Ideengeber und Partner in den Städten Brusque und Guabiruba.
Bald kamen auch Kontakte nach Rio Grande do Sul zustande, die dank der Mithilfe vor allem von Dr. Benno Lermen und seiner Frau Dr. Gisela Büttner Lermen schnell mit wissenschaftlichen Daten belegt und ausgebaut werden konnten.
Innerhalb der BSG wurden die anfallenden Arbeiten in jeweils eigenständigen Ressorts organisiert. Schon zu Beginn wurden alle Städte und Gemeinden des ehemaligen Großherzogtums Baden in die BSG-internen Forschungen einbezogen.
Die allermeisten Kontakte bestehen momentan nach Santa Catarina; im Steigen begriffen sind auch Verbindungen nach Rio Grande do Sol und angestrebt sind ähnlich intensive Beziehungen nach Paraná.