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Neues von der Auswanderungsforschung

Die Forschungen zur Auswanderung badischer Menschen und zur Ansiedlung in Brasilien bringen immer wieder interessante Neuigkeiten ans Licht. So taucht im Jahre 1910 in einer Zeitung von São Paulo ein Karlsdorfer Auswanderer in folgender Meldung auf:

Deutsche Zeitung São Paulo vom 19.8.1910

Brusque feierte am 4. d. M. den 50. Jahrestag ihrer Gründung. Am 10. April 1860 traten 25 deutsche Familien die Fahrt nach Brasilien mit dem dänischen Segler „Maria Theresia“ an und gelangten nach einer Fahrt von 94 Tagen nach Itajahy. Von hier aus fuhr man in Booten weiter bis zu der neuen Kolonie … 1881 wurde die Kolonie in ein selbständiges Municip (Stadt) umgewandelt, welches 2200 Quadratkilometer umfasst und heute 14.000 Einwohner zählt. Von jenen 25 Familien … ist heute nur ein einziger, Franz Hörner [* 7.4.1822 in Karlsdorf, + 19.1.1919 in Brusque] am Leben.

Franz Hörner starb also als letzter Karlsdorfer mit über 95 Jahren in seiner neuen Heimat. 1850 hatte er in Karlsdorf geheiratet und war 1860 mit Ehefrau und zwei kleinen Kindern ausgewandert.

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